Termine! 📆
Die Wahl ist gerade gelaufen. Wir waren wieder einmal sehr erfolgreich und danken allen Kolleginnen und Kollegen, die uns unterstützt haben.
Wir werden uns nun auf die Arbeit in der Kammerversammlung und den Ausschüssen vorbereiten.
Im Anschluss daran werden wir konkrete Schritte und Termine planen, wie wir uns regelhaft mit der "Basis" rückkoppeln und Eure Ideen einholen können.
Bis dahin bitte noch etwas Geduld! 🦥
Die Veranstaltungen im Vorfeld der Wahl waren durch die Bank interessant. Hier die Berichte zu den einzelnen Veranstaltungen in 2024:
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Dienstag, 7. Mai 2024 | ab 18.30 Uhr | Bielefeld, Ravensberger Spinnerei, großer Saal. Doppelveranstaltung!
Marc Wittmann
Stellv. Geschäftsführer des Versorgungswerks der Psychotherapeutenkammer NRW
"Altersvorsorge im Versorgungswerk"
Sorgen wir ausreichend und sicher für unseren Ruhestand? Als niedergelassene Psychologische PsychotherapeutInnen sind wir verpflichtet, ins Versorgungswerk einzuzahlen. Doch wie gut und krisensicher ist unsere Altersvorsorge dort aufgehoben? Lohnt es sich, durch Sonderzahlungen zum Jahresende die Altersvorsorge aufzustocken? Sind Einzahlungen ins Versorgungswerk auch für angestellte PsychotherapeutInnen lohnend? Wie ist das Versorgungswerk aufgestellt? Wie legt es unser Geld an? Denkt das Versorgungswerk nachhaltig? Herr Wittmann erläuterte diese und weitere Fragen sehr wortgewandt und anschaulich. Die Diskussion war lebhaft und natürlich von der weit vorausschauenden Sorge um die Versorgung im Alter geprägt. Das Versorgungswerk ist uns allen dadurch näher gekommen.
Die Raspi war wieder einmal gut besucht. Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen!
Marina Iker & Nicole Hüls
Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe
"Honorarbescheide richtig prüfen und lesen"
Als Referentinnen für diesen Vortrag konnten Frau Marina Iker (die Teamleiterin des Serivce Center der KVWL in Münster) und ihre Kollegin Frau Nicole Hüls gewonnen werden. In Ihrem einstündigen Vortrag stellten sie anschaulich und durch praktische Beispiele unterstützt, chronologisch die einzelnen Statistiken des Honorarbescheids in der ambulanten kassenärztlichen Versorgung vor. Dabei gaben sie nützliche Tipps und Hinweise, die für eine effiziente Praxisführung sinnvoll sind (z.B. zur Nutzung extrabudgetärer vergüteter EBM-Ziffern). Ferner fassten Sie auf einer Folie alle wichtigen Informationsquellen (Veröffentlichungen und Newsletter) zusammen, die Änderungen und Informationen zum Honorar bereitstellen. Neben den freundlicherweise zur Verfügung gestellten Folien ermunterten die Referentinnen die niedergelassenen Psychotherapeut*innen, die telefonische Beratung durch das Service-Team in Anspruch ( Service Center der KVWL 0231 / 9432 1000) zu nehmen, um Unklarheiten und Fragen zu klären.
Wir blicken auf einen höchst interessanten Abend zurück, der viele für die Tätigkeit als Psychotherapeut*in - sei es angestellt oder niedergelassen - wichtige Fragen aufgeworfen und geklärt hat. Herzlichen Dank an die drei Referent*innen!
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Donnerstag, 11. April 2024 | ab 18.30 Uhr | Bielefeld, Ravensberger Spinnerei, Hechelei.
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Katharina van Bronswijk
PP | Sprecherin der Psychologists/Psychotherapists for Future e. V. | Autorin
"Klima auf der Couch"
Die Hechelei war nicht so gut besucht, wie wir erwartet hatten. Immerhin ist das Thema "Klima" doch eines, was viele von uns bewegt. Etwa 40 Kolleginnen und Kollegen aus OWL folgten einem sehr spannenden und ausgezeichnet vorgetragenen Referat zum Zusammenhang von Klima und Psyche.
Katharina van Bronswijk, Autorin des Buches »Klima im Kopf. Angst, Wut, Hoffnung: was die ökologische Krise mit uns macht« (2022), gab eine Einführung zu den psychischen Gesundheitsauswirkungen des Klimawandels. Der Fokus ihres Vortrags lag auf dem Umgang mit Klimagefühlen und der besonderen Verantwortung von Psychotherapeut*innen in der aktuellen Polykrise. Frau van Bronswijk hat ein Talent, schwierige Themen und Zusammenhänge verständlich zu vermitteln. Auch ist es ihr gelungen, uns auf unser aller gesellschaftliche Verantwortung als Psychotherapeut*innen zu stoßen, ohne dabei mit dem moralischen Zeigefinger zu drohen. Die Aufmerksamkeit war sehr hoch, die Diskussion sehr angeregt, niemand ging vorzeitig. Viele Kolleg*innen haben sich im Anschluss bedankt und gesagt, dass sie der Vortrag sehr nachdenklich gemacht habe. Wir danken Frau van Bronswijk ganz herzlich für diesen tollen Abend!
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Mittwoch, 21. Februar 2024 | ab 18.30 Uhr | Bielefeld, Ravensberger Spinnerei, großer Saal.
Prof. Dr. habil. Hans-Jürgen Wirth
PP | Psychoanalytiker | Professor für Soziologie und Psychoanalytische Sozialpsychologie an der Universität Frankfurt/M. | Autor
"Das neue Bewusstsein der Vulnerabilität"
Hans-Jürgen Wirth, Autor des Buches »Gefühle machen Politik. Populismus, Ressentiments und die Chancen der Verletzlichkeit« (2. Auflage 2023), beleuchtet in seinem Vortrag den Begriff der Vulnerabilität bzw. Verletzlichkeit in seiner anthropologischen und psychodynamischen Bedeutung und diskutiert ihn auch im Hinblick auf seine Verwendbarkeit in gesellschaftlichen und politischen Zusammenhängen. Es soll gezeigt werden, dass die Perspektive der Vulnerabilität eine Bereicherung des psychoanalytischen und psychotherapeutischen Menschenbildes darstellt.
Der große Saal der Ravensberger Spinnerei war gut gefüllt. Wir als Liste PsychotherapeutInnen-OWL haben uns zunächst dem Publikum vorgestellt, haben über die wichtigsten Charakteristika und Ziele der Liste informiert und uns ganz herzlich beim app: und allen unterstützenden Verbänden (bvvp, DGVT, MEG und vpp) bedankt.
Etwa 80 Teilnehmende lauschten den Ausführungen von Prof. Wirth. Herr Wirth entwickelte einen großen Spannungsbogen vom "Trauma der Geburt" bis hin zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und ihren potentiell traumatisierenden und verletzlichen Potentialen. Er untermauerte seine Thesen zum "neuen Bewusstsein der Vulnerabilität" mit Theorien aus der psychoanalytischen, philosophischen und soziologischen Ideengeschichte. Eine etwa halbstündige Diskussion vertiefte ausgewählte Aspekte seines Vortrags.
Der Abend war sicher ein Fest für alle, die gerne theoretische Konstrukte entwickeln oder darüber nachdenken. Für alle, die vorwiegend praktisch unterwegs sind, war einiges an Übersetzungsarbeit zu leisten. Dennoch war der Abend ein gelungener Auftakt zu unserer Veranstaltungsreihe. Wir haben uns sehr über den großen Zuspruch gefreut!
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